Comrades Marathon Down Hill 03/06/12
Anreise am Montag, 28.05.2012 mit kurzem Sightseeing-Stopp in Kapstadt. Ankunft in Durban am Donnerstagabend 31.05.2012 Freitag Besuch der Marathon Messe, und am Samstag Früh Besichtigungsfahrt nach Pietermaritzburg mit Comrades-Museum und Laufstrecke, die heuer als „Down Run“ gelaufen wird. Im Anschluss ein wenig flanieren am Strand, und dann ab ins Bett, da am Sonntag um 03:00 bereits Abfahrt zum Start in Pietermaritzburg ist.
 
http://www.comrades.com/
 
Bei eisiger Kälte geht es dann um 05:30 los, nachdem die Hymne und „Conquest of Paradis“ gespielt wurde. Echt tolle Stimmung!
Die ersten Kilometer erst einmal Platz zum Laufen und dann den richtigen Pace finden. Zwar konnte ich aus dem Startblock B starten, was mich aber nicht von einem Stau befreite. Durch die hohe Lage, dem Winter in Südafrika und dem frühen Start, machte mir die Kälte ein wenig zu schaffen. Winterausrüstung wäre angebracht gewesen. Von meinem Wegwerf-Sweater trennte ich mich nach ca. 25 km. Gut 60 Kilometer kam ich mit der hügeligen Strecke, den „Big Five“ genannten Anstiegen, ganz gut zurecht, doch dann stellte sich eine Erschöpfung ein, die vermutlich 2 Gründe hatte. Zum Einen mangelhaftes Training nach dem Rom Marathon, und zum Anderen der Lauf auf den Tafelberg in Kapstadt am Donnerstag.

Das Wetter zeigte sich auch bereits von der besten Seite, und bescherte uns Sonnenschein mit sommerlichen Temperaturen. Dann bekam ich Probleme mit einer Sehne, und erstmals Wadenkrämpfe. In diesem Zustand konnte ich die letzten zwei Anstiege der Big Five nicht mehr laufen, und bezwang diese nur mehr im Schneckentempo. Demotiviert lief ich auf Durban zu, und mobilisierte die letzten Kräfte, um unter Beifall des Publikums noch eine Sprint auf die letzen drei Kilometer hinzulegen. 8:33:40 war dann meine Endzeit auf die 89 Kilometer, und brachte mir den 1679. Rang von 19547 Teilnehmern. Ich kann ja doch Stolz sein!

Der Comrades ist ein Wahnsinns-Lauf, 13 Stunden Liveübertragung, Volksfeststimmung auf der ganzen Strecke, und alle 2,5 Kilometer ein Labe.

Gleich nach dem Lauf stieg ich in den Flieger nach Johannesburg, um am nächsten Tag bereits um 08:00 eine 4 tägige Safari zu startet. Freitag dann noch ein Tag in Johannesburg, und Samstag auf nach Hause. Sonntagabend ist dann das Abenteuer Comrades Geschichte.
Nach derzeitigem Stand wird es für mich auch einen Comrades 2013 geben, da ich mir die „back to back“ Medaille holen möchte. Die gibt es, wenn man hintereinander den Down- und Uprun bewältigt. Erst dann ist man ein „echter Comrader“!